Pflichterfüller sind out – kreative Querdenker mit Sozialkompetenz sind in. Eigensinn, Kreativität, Querdenkertum und soziale Kompetenz sind diejenigen Fähigkeiten, auf die es heute in viel stärkerem Maß als im vorigen Jahrhundert ankommt. Jedes Kind könnte
etwas Besonderes sein – sagt Dr. Gerald Hüther. Das Lehrsystem sei aber so beschaffen, dass es für viele dumm laufe. „Wir bleiben also Kümmerversionen dessen, was wir sein könnten.“ Als Beleg nennt er den Dogmenwechsel zum Thema Trisomie 21. Früher wurden
diese „Mongos“ als ziemlich unbildbar aussortiert. Heute werden Lehrmethoden der Interaktion angewandt.
Ergebnis: Trisomie 21 ist keine unüberwindliche Hürde zur Matura, auch nicht zum Uni-Abschluss. „Lernen muss unter die Haut gehen – wenn es das nicht tut, dann merkt sich das Hirn nix. Wenn es mich angeht, wenn es mich betrifft, dann gehen die emotionalen Zentren im Mittelhirn an. An den Enden kommen die neuroplastischen Botenstoffe heraus und die schütten wie eine Gießkanne ein Gefühl von high aus.“ Gleichzeitig zu dieser Euphorie düngen diese Botenstoffe Netzwerke im Gehirn und regen Verschaltungen an, bringen Eiweiße dazu, Kontakte zu knüpfen. Hüther: „Deswegen werden wir in den Dingen, die uns Freude machen immer besser.“
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Warum die Natur als Blaupause für einen Kulturwandel zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft dienen kann: Eine interessante Darstellung des Lebens und der Freude von Erwin Thoma, Forst- und Betriebswirt, Unternehmer und Autor aus Österreich.